Der diesjährige 1. Mai stand in unserer Stadt unter besonderen Vorzeichen. Zum einen hatte die Partei „Der III. Weg“ eine Demonstration angemeldet und parallel dazu hatten Antifa und linke Protestierer bundesweit mobilisiert, um in Chemnitz ebenjenen Marsch zu stören.
Zusätzlich hatte sich MP Kretschmer als Redner auf der Kundgebung des DGB auf dem Neumarkt angesagt. Darauf wird später noch einzugehen sein. Unserem Kreisverband wurde genau wie in den letzten Jahren ein Standplatz auf dem Neumarkt vom DGB verweigert, eine inzwischen liebgewordene „Tradition“.
Ungeachtet dessen errichteten wir unseren Infostand wenige Meter entfernt vom Hauptgeschehen. Dank Carsten Hütter hatten wir die Möglichkeit, einen Oldtimer als Blickfang zu platzieren: ein mit AfDLogos beklebtes Feuerwehrfahrzeug des Baujahres 1969. Die ersten Bürgerfragen betrafen dann auch folgerichtig die technischen Daten unserer Feuerwehr, bevor Diskussionen zum Programm begannen. Durch die hohe Polizeipräsens gelang uns in diesem Jahr auch erstmals ein störungsfreier Ablauf ohne linke Pöbeleien. Zahlreiche Bürger suchten mit uns wieder das Gespräch, besonders mit Hinblick auf die Kommunalwahlen im nächsten Jahr. Erklärtes Ziel der AfD Chemnitz ist es, mit einer starken Fraktion in den nächsten Stadtrat einzuziehen, um die jahrelange Dominanz der Altparteien im Sinne von dringend nötigen Veränderungen endlich zu beseitigen.
Das MP Kretschmer als Redner auf einer DGB-Veranstaltung auftrat, auf der auch linksgerichtete Gruppierungen, teilweise unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehend, vertreten waren, mag als weiteres Zeichen des Anbiederungskurses der Staatsregierung an linke Kreise gelten können. Eine Tatsache, die vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar gewesen wäre. Unter solchen Vorzeichen wirkten Kretschmers Forderungen nach dem gemeinsamen Kampf gegen Links-und Rechtsradikalismus mehr als unglaubwürdig.
Im Anschluss nahmen wir mit unserem „Traditionsfahrzeug“ noch am Festumzug zum Maibaumsetzen im Chemnitzer Stadtteil Reichenbrand teil. Wir gehen hoffnungsvoll davon aus, dass der Applaus der Schaulustigen nicht nur unserem alten Feuerwehrschätzchen galt, sondern auch uns als Chemnitzer AfD. Abschließend gilt unser Dank C. Hütter für die Bereitstellung des Oldtimers, allen Helfern vor Ort und allen Bürgern für ihren Zuspruch und ihr Interesse.
Tino Schneegass, KV Chemnitz