Medien vs. Meinung?

An der am 25.10.19 in Dresden stattgefundenen Podiumsdiskussion „Medien & Meinung“ nahmen als Vertreter unseres Kreisverbandes Christine Auerbach und Tino Schneegass teil.

Der Chefredakteur des ZDF, Dr.Frey und der Chefredakteur ARD aktuell, Dr. Gniffke nahmen auf Einladung der AfD Dresden an der etwa zweistündigen Veranstaltung teil, die ca. 350 Zuhörer und etwa 70 Journalisten in die Messe Dresden zogen. Den Gegenpart zu Frey und Gniffke bildeten mit Joachim Fest und Michael Klonovsky zwei durch ihre früheren journalistischen Tätigkeiten ausgewiesene Medienexperten.

Was eine interessante Veranstaltung zu werden versprach, entwickelte sich leider schnell zu einem „Rechtfertigungsmarathon“ seitens Frey und Gniffke. Wann immer es konkret wurde oder werden sollte, ergingen sich beide in weitschweifigen Ausführungen zur inneren Struktur ihrer Anstalten und Plattitüden, die das Publikum ein um das andere Mal den Kopf schütteln oder in Gelächter ausbrechen ließ.

Die Kritik von Fest und Klonovsky zur tendenziösen Berichterstattung und dem belehrenden Duktus in ARD und ZDF beantwortete Frey mit dem Hinweis, jeder hätte das Recht, die öffentlich-rechtlichen Sender bei Nichtgefallen einfach zu meiden. Vor dem Hintergrund einer „Zwangsfinanzierung“ von 7 bis 8 Milliarden Euro durch die Steuerzahler eine zumindest kühne Aussage eines Redakteurs, dessen Sendeanstalt nicht am Markt wirtschaftlich bestehen muss, sondern großzügig alimentiert wird.

Nach einer Stunde mit Relativierungen und wenig konkreten Aussagen seitens Gniffke und Frey konnten die Zuhörer noch Fragen an das Podium richten. Als ein Teilnehmer Frey und Gniffke mit dem UN Migrationspakt, seinen Auswirkungen auf Deutschland und Europa und der konsequenten Nichtberichterstattung in ZDF und ARD darüber konfrontierte, erweckten beide den Eindruck, davon bisher noch nichts gehört zu haben. Sollte das wirklich der Wahrheit entsprechen (was kaum glaubhaft ist), kann man dies nur als journalistischen Offenbarungseid bezeichnen.

Das Fazit dieser Diskussion muss abschließend aus Sicht der Chemnitzer Teilnehmer lauten, dass man sich einig war, nicht einer Meinung zu sein. Es besteht weiter Redebedarf, der hoffentlich in einen ausgewogeneren demokratischen Diskurs mündet.

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