Sachsenring vor dem Aus?

Vor wenigen Tagen sorgte die Nachricht vom drohenden Abschied der Motorradrennserie Moto GP vom traditionsreichen Sachsenring für Schlagzeilen. Seit 1998 finden die Läufe zur Motorrad-WM in Deutschland an einer der ältesten Straßenrennstrecken der Welt statt, einem sportliches Großereignis mit Strahlkraft über die sächsischen Grenzen hinaus, dass jährlich um die 200 000 Zuschauer anzieht. Neben den sportlichen Leistungen der Teams und Fahrer ist das Rennen am Sachsenring auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region Chemnitz-Zwickau.

Zuletzt veröffentliche Zahlen verweisen auf 19 Millionen Euro, die für die regionale Wirtschaft, das Gastronomie- und Hotelgewerbe und viele mittelständische Unternehmen ein unverzichtbarer Umsatzbestandteil geworden sind.

Chemnitz als nahegelegenes Oberzentrum und drittgrößte Stadt Sachsens profitierte in nicht unerheblichem Maße von den jährlichen Großveranstaltungen. Viele WM-Teams, Mitarbeiter des WM-Promoters DORNA und nicht zuletzt die zahlreichen Besucher und Motorsportenthusiasten aus Europa sorgten in der Vergangenheit dafür, dass die Rennsportwoche am Sachsenring zu der umsatzstärksten der Chemnitzer Wirtschaft bzw. des Hotel-und Gaststättengewerbes überhaupt wurde.

Vor diesem Hintergrund ist es absolut unverständlich, dass die Stadt Chemnitz in den zurückliegenden Jahren jegliche Unterstützung für die dauerhafte Ausrichtung des deutschen WM- Laufes am Sachsenring vermissen ließ. OB Barbara Ludwig verzichtete trotz jährlicher Einladung der Verantwortlichen bis zum heutigen Tag auf einen Besuch dieses größten sportlichen Ereignisses in Sachsen. Viele am Sachsenring tätigen Firmen aus der Region zahlen in Chemnitz ihre Steuern, so dass allein aus wirtschaftlicher Sicht die Stadtverwaltung und die Staatsregierung endlich alles ihr Mögliche tun sollte, um die Motorradweltmeisterschaft in Sachsen zu halten. Aus diesem Grund unterstützen wir auch ausdrücklich den Aufruf des Kreisverbandes Zwickau zur Thematik Sachsenring.

AfD Chemnitz

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