Gerrit Huy: Beitragsexplosion verhindern
Berlin, 23. Januar 2025. Die Sozialabgaben in Deutschland drohen bis 2035 auf 49,7 Prozent des Bruttogehalts anzusteigen, was eine Studie des IGES-Instituts für die DAK zeigt. Derzeit liegen die Sozialabgaben noch bei 42,5 Prozent. Wenn aber keine Schritte seitens der Politik ergriffen werden, könnten etwa die Krankenkassenbeiträge von aktuell 17,5 Prozent auf 20 Prozent steigen. Dies würde für einen Arbeitnehmer mit einem Bruttoverdienst von 2500 Euro eine monatliche Mehrbelastung von 31,25 Euro bedeuten.
Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Gerrit Huy, teilt dazu mit:
„Tatsächlich hat die Techniker-Krankenkasse festgestellt, dass der durchschnittliche Krankenkassenzusatzbeitrag heute bereits bei 2,9 Prozent liegt, und nicht bei 2,5 Prozent wie von der Regierung angegeben. Der tatsächliche durchschnittliche Krankenversicherungsbeitrag liegt also schon bei 17,9 Prozent. Der Pflegeversicherungsbeitrag ist auf 3,6 Prozent angestiegen, und liegt damit für Kinderlose bei 4,2 Prozent. Insgesamt kosten Gesundheits- und Pflegevorsorge damit nicht nur doppelt so viel wie in Österreich oder der Schweiz, sie liegen inzwischen auch deutlich höher als der Rentenversicherungsbeitrag, was europaweit einmalig ist. Und leider wird auch der Rentenbeitragssatz voraussichtlich steigen. Arbeitnehmern wird so immer mehr von ihrem Gehalt genommen. Hier muss aus Sicht der AfD-Fraktion dringend gegengesteuert werden, um die Beitragsexplosion einzufangen. Dies gilt insbesondere für die versicherungsfremden Leistungen für die Allgemeinheit, die über Sozialkassen finanziert werden. Wir halten das nicht nur für eklatanten Missbrauch der Sozialversicherungen, sondern dies ist höchstwahrscheinlich verfassungswidrig.“
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!