Nächste Klinik insolvent: Es muss auch Krankenhäuser in ländlichen Regionen geben!

Die Pleißental-Klinik in Werdau hat ein „insolvenzrechtliches Schutzschirmverfahren“ einleiten müssen, berichtet aktuell die Freie Presse. 500 Mitarbeiter arbeiten in dem Haus. 2023 und 2024 machte die Klinik Verluste in Millionenhöhe. Als eine erste Sofortmaßnahme wurden deshalb jetzt die Bauarbeiten an der Klinik eingestellt.

Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der sächsischen AfD-Fraktion, Katja Dietz:

„1990 gab es in Sachsen 125 Kliniken. Wenn es so weitergeht wie bisher, werden es bald nach Expertenschätzungen nur noch 50 sein. Die medizinische Versorgung in unseren ländlichen Regionen wäre dann nur noch äußerst bruchstückhaft vorhanden.

Derzeit sind 70 Prozent der Kliniken in Sachsen defizitär. Das ist kein Zustand, der auch nur einen Tag länger erduldet werden darf. Aus diesem Grund fordern wir für unsere Krankenhäuser zusätzliche Mittel in Höhe von 87,9 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2025/2026.

Im Gegensatz zum Vierparteienbündnis aus CDU, SPD, Grüne und Linke wollen wir sofort handeln, statt auf einen Geldregen aus Berlin zu warten. SPD-Sozialministerin Petra Köpping hatte vor der Landtagswahl den Erhalt aller bestehenden Krankenhäuser in Sachsen versprochen. Bereits wenige Tage nach der Wahl stand fest, dass sie dieses Versprechen nicht einhalten kann.“

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